Schubertpark
Doch wie ist unser „Schubertpark“ entstanden?
Nach den Türkenbelagerungen und der Pest im 16. und 17 Jh. hat Währing in der Mitte des 18 Jh. wieder die ursprüngliche Größe mit ca. 2500 Einwohnern mit Bauern und Handwerkern erreicht. Damit war es aber auch notwendig, Begräbnisstätten zu schaffen: den biedermeierlichen Währinger Ortsfriedhof. Bedeutende Persönlichkeiten haben im „Orts- oder Pfarrfreydhof“ ihre letzte Ruhestätte gefunden, z.B Beethoven (1827), Schubert (1828) und Grillparzer (1872). Bereits 1873 wurde der Friedhof wieder geschlossen. Nach der Eingemeindung 1892 erwarb die Gemeinde Wien 1912 das Areal. In der Zwischenkriegszeit 1924-25 wurde schließlich die ursprüngliche Idee einer Parkanlage umgesetzt.
Erhalten geblieben sind die Grabstätten von Schubert und Beethoven an der östlichen Mauer und zahlreiche historisch wertvolle, da auch seltene, Biedermeier Grabstätten im „Gräberhain“. Eine Besichtigung ist nach Absprache mit der MA 42 möglich.
Autorin: Ingrid Maria Jung-Blaha
Unsere Besucher finden folgende Artikel ebenfalls interessant:

Das Pötzleinsdorfer Schloss
Eine Gruppe Jugendlicher unterhält sich lachend im Vorhof. Einige Autos stehen herum, zwei Lehrkräfte kommen diskutierend aus dem historischen Ausgang. Ganz normaler Schulalltag –und doch etwas Besonderes. Das wunderschöne [...]
weiterlesen
Kirchen von Währing
Fünf Einblicke in Kirchen: Deren Geschichte & Besonderheiten Pötzleinsdorf: Schon 1112 schenkte der Bischof von Passau dem Kanonikatsstift St. Georgen ein „dimidium mansum ad pezelinesdorf“, wahrscheinlich [...]
weiterlesen
Das (Gast)Haus „Zum Wilden Mann“
Die Darstellung der Legenden-Figur vom „Wilden Mann“ über dem Eingang erscheint neben den weiteren Verzierungen durchaus hervorstechend.
weiterlesen